Historisches aus Wallroda

Das heutige Gebiet Wallrodas wurde im 11./12. Jahrhundert wahrscheinlich bereits von thüringischen oder fränkischen Bauern besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung ist 1349/50 im Lehnbuch Friedrich des Strengen, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen, zu finden.

Alte Dorfansicht

Der Name des Dorfes veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte. So wird Wallroda u.a. als Wallenrode, Waldenrode oder Wallrade erwähnt. Diese Namen lassen zwei Ursprünge zu: erstens die Besiedelung eines gerodeten Waldstückes oder zweitens den Hinweis auf die Dorfkirche, die bis zur Reformation im 16. Jhdt. Wallfahrtsort gewesen sein soll.

Wallroda entwickelte sich trotz Wetter- und anderer Desaster. So wurde der Ort 1432 von einem verheerenden Hochwasser heimgesucht, 1567 sogar von einem Erdbeben erschüttert. 1569 waren einige Felder bis in den August hinein gefroren.
Im 30-jährigen Krieg wurde das Dorf 1633 von französischen Truppen geplündert.

1680 wütete die Pest in Wallroda und kostete 83 Menschen, damals ein Drittel der Einwohner, das Leben. 1830 zerstörte ein Großfeuer 20 Häuser, ein weiterer Großbrand wütete 1897. Während der beiden Weltkriege blieb Wallroda von Zerstörungen verschont.

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